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CTH 372

Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 372 (TX 2017-11-19, TRde 2017-12-11)



§ 2
14 -- DU, Sonnengott, (bist) die [Li]cht(quelle) in der Umkrei[s]ung von Himm[el] und [E]rde.17
15 -- Sonnengott, erhabener König, Sohn der Ningal, das Gewohnheitsrecht (und) Vertragsrecht der Länder18 ma[c]hst DU bindend.
16 -- Sonnengott, erhabener König, unter den Göttern (bist) DU der am besten gestellte19 (Gott).
17 -- Eine starke Bindung20 (ist) DIR gegebe[n].
18 -- Ein gerechter Herr des Herr[sc]hens21 (bist) DU.
19 -- [V]ater (und) Mutter der dunklen Länd[er]22 (bist) DU.
Zeichen über Rasur.
Zeichen über Rasur.
-aš-nu ist über Rasur geschrieben.
Babylonisches Motiv, vgl. zuerst Güterbock H.G. 1958a, 241b.
Der Plural wird hier im Hinblick auf die Verwendung in Kolon 35 gebraucht.
HW² A, 379b übersetzt aš(ša)nuwanz(a) mit 'versorgt', HED A, 195 'favored'.
Hoffner H.A. – Melchert H.C. 2008a, 305 übersetzen „a weighty lord-ship(?) (is) given to you“. Mit Schwemer D. 2015a, 377 ist hier wohl išḫ[i]šša zu lesen und als 'Bindung' zu verstehen.
Epitheton des Sonnengottes, als Calque aus dem Akkadischen zu identifizieren, vgl. CHD L-N, 168b, wo die Textstelle mit „you are a just lord of government“ übersetzt ist.
Auch hier liegt nach Schwemer D. 2015a, 390 ein Calque aus akkadisch ṣalmāt qaqqadi „the dark-headed (people), mankind“ zugrunde.

Editio ultima: Textus 2017-11-19; Traductionis 2017-12-11